Im Herbst 2009 veröffentlichte der Königlich Niederländische Schwimmverband (KNZB) seinen Masterplan „Wasserflächen gesucht“.
Basierend auf gründlichen Untersuchungen stellt dieser Masterplan fest, dass es einen strukturellen Mangel an Wasserflächen für den Schwimmsport gibt. Dieser Mangel behindert nicht nur die Entwicklung und die Professionalisierung von Schwimmvereinen, sondern zeigt damit auch die Bedeutung auf, die das Schwimmen möglicherweise für die soziale Teilhabe und Gesundheitsförderung der Niederländer spielen kann. Dass dieses Problem sich nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Deutschland auftut, geht eindeutig aus den einschlägigen Berichten von Bund Deutscher Schwimmmeister (BDS), DLRG und Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) hervor. Schwimmen ist schließlich die Basis-Sportart, die von allen Altersgruppen von 0 bis 100 Jahren ausgeübt werden kann. Und hier liegt der Schwerpunkt nicht so sehr auf dem Wettkampfsport, vielmehr wird Schwimmen insbesondere sehr gut als Freizeitsport ausgeübt, sofern entsprechende Möglichkeiten bestehen. Gruppenübungen bestimmter Nutzergruppen (z. B. Senioren- oder Eltern-Kind-Schwimmen, Aquajogging, Aqua-Aerobic usw.) fördern neben dem physischen Gesundheitsaspekt beispielsweise auch den sozialen Zusammenhalt und das Treffen aller Altersgruppen.
Der KNZB und seine Schwimmvereine wollten durch aktive Teilnahme und weitere Aktivierung von Freiwilligen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und zukünftigen Nutzung der vorgehaltenen Wasserflächen in den Niederlanden spielen. Dies steht im Einklang mit dem guten Beispiel anderer Sportverbände, die dem Schwimmen vorausgegangen sind.
Aus diesem Anliegen heraus hat der KNZB die Initiative ergriffen, ein qualitativ hochwertiges, innovatives und vor allem nachhaltiges Schwimmbadkonzept zu entwickeln. Unterstützt durch den so geschaffenen professionellen Rahmen, bietet dieses Konzept optimale Bedingungen für öffentlich-private Partnerschaften und einen sozial verantwortungsvollen Schwimmbadbetrieb. Bei der Entwicklung des Schwimmbadkonzepts wurde der KNZB von professionellen und sehr erfahrenen Partnern der Bereiche Entwicklung, Betrieb, Ausstattung und Energiemanagement von Schwimmbädern unterstützt.
Der Fokus lag darauf neue Lösungen für den Bau und die Nutzung von Sportschwimmbädern zu finden. Die Funktionalität pro m² Wasserfläche sollte sich deutlich verbessern, die Bau- und Betriebskosten minimiert werden und somit die Gesamtkosten über den Lebenszyklus des Schwimmbades (TCO) über 30-40 Jahre verringert werden, ohne jedoch den Anspruch an Design und technische Qualität zu vernachlässigen.
Was jetzt nach 12 Jahren auf “Best Practise” erfolgter Weiterentwicklung vorliegt, ist ein durchdachtes und erprobtes Gebäude, dessen Betrieb gegenüber vergleichbaren Hallenbädern 30% weniger Energie benötigt, mit geringeren Wartungskosten auskommt und mittels technischer Unterstützung, z.B. durch Programmierung und Überwachung, einen einfacheren Betrieb ermöglicht. Zur Senkung insbesondere der Personalkosten, kann so der Betrieb durch Kooperationen mit lokalen Partnern, wie in Deutschland der DLRG, der Wasserwacht oder Schwimmvereinen, besser unterstützt werden.
Das niederländische Konzept wurde mittlerweile an die Vorschriften und Bedingungen verschiedener europäischer Länder (z.B. Belgien, Norwegen, Polen, Litauen und auch Deutschland) angepasst und auch mehrfach umgesetzt.
Aufgrund des identisch gelagerten Bedarfs an Hallenbädern in Deutschland wurde mit der 2521 Hallenbäder GmbH in Deutschland ein Unternehmen gegründet, welches die Lizenz zur Umsetzung dieses Konzeptes „2521 – Einfach Schwimmen“ für den deutschsprachigen Raum erworben hat, um die Nutzung dieses Konzeptes voranzubringen.
Der Name 2521 steht für die Standardkonfiguration eines Schwimmbades mit einem mulifunktionalen 8-Bahnen-Sportbecken mit 25 Metern Länge und 21 Metern Breite. Ein frei verstellbarer Hubboden auf einer Fläche von 3 Bahnen sorgt für die umfangreichen Nutzungsmöglichkeiten dieses Beckens.
„Einfach Schwimmen“ steht für den Anspruch, dass dort der Fokus auf das Schwimmen gelegt wird. Gesundheit, Sport und Schwimmenlernen sind die Grundlagen des Konzepts. Im Standardbad 2521 finden sie daher keine Whirlpools, Saunen, Rutschen usw. was aber optional umsetzbar ist.
Ausgehend von dem Grundkonzept 2521 wurden, den jeweiligen Bedürfnissen folgend, mittlerweile mehrere Schwimmbadkonfigurationen entwickelt.
Inzwischen wurde eine beachtliche Erfolgsbilanz aufgebaut. Unser Anliegen ist es, das für Sie “passende” Schwimmbad anzubieten, gerne besprechen wir die Optionen mit Ihnen. Hierzu können Sie auch eine Machbarkeitsstudie von uns durchführen lassen, um gemeinsam mit uns das auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Hallenbad zu entwickeln.
Fakten und Innovationen
In seiner Basisversion besteht das Schwimmbad aus einem 25 x 21 Meter großen Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von 2,20 oder 2,60 Metern. Durch die Verwendung eines in Längsrichtung angeordneten beweglichen (Hub-)Bodens wird die gleichzeitige Nutzung des Beckens durch Sportschwimmer (25m Bahnenschwimmen) und anderer Zielgruppen im Flachwasser ermöglicht.